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Was ist mein Look & Feel?

Eine Marke hat Aussagekraft und Wiedererkennungswert auf den ersten Blick. Ohne Nachdenken. Ohne Lesen. Ohne Erklären. Und wie bei allem, was auf den ersten Blick funktioniert, ist visuelle Kommunikation ein Schlüsselfaktor.


Ein geniales Potenzial also - und noch dazu ein "schönes" Thema, im wahrsten Sinn des Wortes 😉


In diesem Sinne, lass uns anschauen:


Was macht dein Brand Design aus?


Wie drückst du abseits des Texts deine Botschaften für deine Zielgruppe aus? Was ist die visuelle Kommunikation, die sich durch alle sichtbaren Elemente deiner Personal Brand zieht? Durch deine E-Mails, Präsentationen, Visitenkarte, Webdesign, Blog-Artikel, Social Media Profile, LinkedIn-Beiträge, Flyer, Logo und und und?


▶ Welche Farben, Formen, Fonts, Fotos, Feelings verwendest du?


5 F, ganz leicht zu merken 😉 Doch es geht noch weiter: Welche Bilder, Symbole, Muster, Worte, Texturen, Materialien, Stimmungen? Hart oder weich, eckig oder rund, Hochglanz oder rau, modern oder nostalgisch, grell oder gedeckt, warm oder kalt, gestochen scharf oder weichgezeichnet, seriös oder locker, höflich oder frech, humorvoll oder ernst... All das lässt sich visuell ausdrücken!


Sind aber ganz schön viele Fragen? Es gibt eine tolle Methode, das für dich zusammenzutragen, kontinuierlich zu schärfen und schließlich auf den Punkt zu bringen:


Mach ein Moodboard.


Sammle all das, was zu deiner Marke passt (oder passen könnte) auf einem digitalen Board (Google Jamboard, Canva, Pinterest) oder ganz physisch und angreifbar auf einer Pinnwand, einem Tisch, einer Fensterscheibe.


Wichtig ist einfach, es alles nebeneinander zu sehen und die einzelnen Elemente komfortabel verschieben, austauschen und anpassen zu können.



Dann hast du alles auf einen Blick zusammen, kannst die Gesamtwirkung erfassen und dir Stück für Stück den perfekten Mix für dein Brand Design zusammenstellen. Aus ein paar Fragmenten wird sukzessive ein Konzept für den"Look & Feel" deiner Brand.


Wunderbar auf den Punkt gebracht von Frauke Brinkmann, Designerin & Illustratorin:

"Das visuelle Kommunikationskonzept schafft Plattform-übergreifend einen Wiedererkennungswert, eine optische Kontinuität und unterstreicht den Mehrwert der Marke. Es verknüpft Sachlichkeit mit Emotionen und verstärkt die Bedürfnisse der Zielgruppe, sowie die Glaubwürdigkeit der Marke."

Also:

  • Welche Eigenschaften hat deine Marke?

  • Und wie kommunizierst du diese visuell?


Bereit, loszulegen und dein Moodboard anzupacken?


Dann unbedingt eins noch: Ein Glas Wein. Again. 😄 Weil diese Arbeit einfach auch etwas Schönes ist und Spaß machen soll. Und damit du dir nicht selbst im Weg stehst. Denn das hier ist nicht nur reine Kopfarbeit! Es soll auch nicht nur ein Abbild von dem sein, was du schon kennst und schon gesehen hast. Jetzt ist Zeit für Neues! Und:


Wage ruhig einmal Verrücktes.


Ist die Farbe vielleicht zu grell? Die Bilder zu krass? Der ganze Auftritt vielleicht zu provokant?


Kann sein! Doch keine Sorge, noch zeigst du es ja niemandem. Dein Moodboard gibt dir den entscheidenden Spielraum, um zu experimentieren und das Gesamtbild wirken zu lassen.


Ganz grundsätzlich sage ich: Mut ist gut! Dein Ziel ist ja schließlich nicht, unterzutauchen und dich möglichst unauffällig zu verhalten, oder? Und außerdem: "Zieh dich an für den Job den du willst, nicht für den Job, den du hast!"


In der Arbeit mit dem Moodboard gewinnst du Zeit, um dich an deinen neuen Auftritt zu gewöhnen. "Runter skalieren" kannst du dann immer noch. Doch nur weil es dir jetzt gerade zu gewagt vorkommt, muss es nicht tatsächlich gewagt sein. Vielleicht fühlt es sich einfach noch ungewohnt an. Und wer weiß, vielleicht sieht die heute so gewagte Farb-Kombination nach einem Jahr schon wieder ziemlich langweilig aus?


Der Maßstab bist ja ohnehin nicht du!


Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Fischer.


Die Leitfrage im Kontext von "Was passt zu meiner Marke" ist erneut NICHT, was "dir gefällt", sondern vielmehr: Was spricht deine Kund:innen an? Was hat bei deiner Zielgruppe den erwünschten Effekt?


Von diesem Gedanken lass dich leiten. Doch nicht nur! Immer dann, wenn dein Kopfkino dich nicht mehr weiter bringt und du einen Reality-Check brauchst gibt's nur eines:


Raus aus dem stillen Kämmerlein!


All die Gedanken, die du dir hier machst - teile sie mit der Schwarm-Intelligenz da draußen! Warum nicht eine Umfrage machen: "Liebe Leute, ich brauche euer Feedback! Was passt für euch am besten zur Botschaft xxxxx: Farbpalette 1, 2 oder 3?" Genau so kannst du Präferenzen abfragen zu Schriftarten-Kombination X, Y oder Z, Assoziationen abholen zu Bildsprache A, B oder C und vieles mehr.


Von dir braucht das vielleicht eine Portion Mut (wer zeigt schon gerne Unfertiges oder steht zur eigenen Unsicherheit?). Doch es bringt dir einen klaren doppelten Benefit:

  1. Du erhältst unbezahlbar wertvolle Resonanz und Rückmeldungen für die Ausrichtung deines Branding genau an denjenigen Personen, die es ansprechen soll!

  2. Und: Du kommst ins Gespräch mit deinen potenziellen Kund:innen! Bindest sie schon in den Entstehungsprozess deiner Marke mit ein, gewinnst dadurch von Anfang an Sichtbarkeit, Aufmerksamkeit für dein Angebot und Engagement bei deinen Zielpersonen und in deinem Netzwerk.

  3. Drittens (und das ist vielleicht eher ein Nebeneffekt, doch kann nicht minder bedeutsam sein): Du erlebst dich vielleicht in einer neuen Authentizität. Darfst dich nicht erst zeigen, wenn alles perfekt ist (das könnte dann gegebenenfalls NIEMALS sein), sondern ganz bewusst mit work in progress! Ohne Anspruch auf Perfektion lebt es sich auch deutlich leichter - und viel eher auf Augenhöhe mit all denen, die du ansprechen willst 😉

Design Thinking, Baby! Und dazu gibt es zahlreiche coole und kostenfreie Tools, z.B. pollunit oder auch die direkt in LinkedIn integrierten Umfragen. Einfacher wird's nicht! 😄


Also:


Los geht's!


Du bist dran! Viel Spaß mit deinem Moodboard und deinem Glas Wein (und hol ruhig wieder ein paar Freunde dazu!)


Oder möchtest du noch mehr Impulse? Hab ich natürlich auch für dich 😊



4 Fragen, die dich vielleicht weiter bringen.


  1. Wo soll das jetzt sichtbar werden? Für welche Kommunikationskanäle ist deine visuelle Kommunikation besonders wichtig? Und was ist innerhalb dieser Kanäle alles möglich? Auf LinkedIn werden Schriftarten kein großes Thema sein. Doch auch wenn es "nur" das Portrait-Foto ist: das kann sehr unterschiedlich aussehen! Studio-Setting oder "mitten in der Arbeit", super seriös oder verrückte Pose, schwarz-weiß oder grell-bunt.

  2. Was ist der Look der Kund:innen? Wie zeigen sich deine Ansprechpersonen gerne? Was gefällt ihnen? Was spricht sie an? Was hat die erwünschte Wirkung auf sie? Deine Kund:innen sind es schließlich, für die du diesen Look gestaltest! Nicht (nur) für dich selbst 😉

  3. Wie präsentiert sich die Konkurrenz? Mach doch einen Look-Check bei anderen mit ähnlichen Angeboten. Wie präsentieren die sich? Was ist auch für dich wichtig und richtig? Und was könntest du ganz anders machen, um dich schon auf den ersten Blick abzuheben und zu zeigen, was bei dir ganz anders läuft?

  4. Welche Design-Vorschläge sprechen dich an? Viele Design-Plattformen bieten dir gute und kontrastreiche Beispiele für deinen Look an, z.B. auf Canva 45 Farbpaletten und -kombinationen oder auf 99designs 15 Schrift-Kombinationen zur Inspiration. Und dabei ist mindestens ebenso hilfreich zu sortieren, was ganz gut passen könnte, wie zu erkennen, was ganz klar NICHT passt 😄 Noch ein Pro-Tipp von Frauke Brinkmann: Du hast festgestellt, dass Grün von der Wirkung her gut zu deiner Botschaft passt? Wunderbar! Doch Achtung: Grün ist nicht gleich Grün ☝ Hier hast du erneut ein ganzes Spektrum an Möglichkeiten. Nutze es!



Du willst noch mehr?


Oder vielleicht nicht nur "mehr", sondern vor allem persönlicher? Jemanden, der dich nach vorne bringt, wenn du dich im Kreis drehst? Der dich persönlich unterstützt in deinem Branding? Get in touch! Macht auch mehr Spaß zusammen :-)


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